Ein tolles Schulerlebnis

Vom 14. – 18.11.2016 war die Klasse 6 a der Mittelschule St. Georgen in Bayreuth zu einer Erlebnispädagogikwoche im Schullandheim in Herbstein.

Zur Förderung der Klassengemeinschaft mussten wir Aufgaben bestehen, die nur zusammen gelöst werden konnten. Schon bei der Ankunft sollten wir drei schwierige Seilaufgaben zusammen bewältigen.
Noch am gleichen Tag machte die 6 a eine 60-Minuten-Wette. Die Klasse musste z. B. dreißig Zöpfe flechten, hundertzwanzig Liegestützen machen, drei Äpfel ohne Hände essen, eine Stunde lang einen Stuhl hochheben und noch vieles mehr.

Daraufhin folgte eine Nachtwanderung. Als wir im Wald an eine Kreuzung kamen, las unsere Teamerin Laura uns eine Geschichte vor. Derweilen lief unser Teamer Thorsten vor und baute Kerzen am Waldweg auf, wo wir uns dann bei unserem Solo orientieren konnten. Als alle das Solo geschafft hatten, liefen alle aus dem dunklen Wald heraus und gingen zurück zu unserem Haus.
Am nächsten Tag machten wir unser “Einer-für-alle-und-alle-für-einen”-Suppenplakat.

Nachmittags ging die ganze Klasse mit unseren Betreuern zu einem Spiel namens Zickzack. Dabei mussten wir alle zusammenarbeiten, damit wir alle vom Anfang bis zum Ende des Weges kamen.

Abends bei einem Lagerfeuer saßen alle im Kreis und wir erzählten uns gegenseitig Witze und Gruselgeschichten und aßen gemütlich Stockbrot.

Die GPS-Wanderung unternahmen wir am nächsten Vormittag. Zuerst gab uns Thorsten eine Karte, die uns zu einer sogenannten “Felsenruhe” führte. Da mussten wir ein Seil um einen Baum wickeln und einen Knoten machen ohne loszulassen. Als die Klasse die Aufgabe gemeistert hatte, bekamen wir von Thorsten GPS-Geräte. Daran konnten wir uns orientieren, bis wir schon zur nächsten Aufgabe kamen. Bei dieser Herausforderung liefen wir durch ein stockdunkles Tunnelgewölbe, in dem man die Hand nicht vor den Augen sah. Wir tasteten uns nur mit Hilfe eines Seiles den richtigen Weg entlang.

Zur Feier des Tages gingen wir anschließend zum Netto, Proviant für uns einkaufen. Nachmittags waren wir noch im Wald bei einem Niedrigseilgarten. Da mussten wir über festgespannte Seile balancieren.

Am letzten Tag am Vormittag ging die ganze Klasse Kisten klettern. Wir waren in Vierer-Gruppen eingeteilt.  Während eine Gruppe beim Kistenklettern war, bauten die anderen eine Murmelbahn. Aber die Murmelbahn wurde nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Am selben Abend gab es noch zum Abschluss einen tollen bunten Abend. Es wurde ein leckeres Drei-Gänge-Menü gekocht und gegessen, im Sockensaal wurde danach gelacht, getanzt und noch vieles mehr.

Am Freitag früh vor der Abreise hatten wir unseren Aufräumtag. Der war dazu da, dass wir unser Haus wieder so ordentlich verlassen würden, wie wir es betreten hatten. Als alle fertig waren mit Aufräumen, verabschiedeten wir uns noch von unseren Teamern Laura und Thorsten. Endlich war der Bus da. Alle stiegen ein und wir fuhren nach Hause.

Diese Woche war total schön und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Flammen in der Dunkelheit

Am Montag, den 14.11.16 unternahmen meine Klasse 6 a aus Bayreuth mit ihren Betreuern eine Nachtwanderung durch den Wald nahe dem Schullandheim in Herbstein.

Zuerst liefen wir alle (die Klasse 6 a, Frau Wenz, Tom, unsere Teamer Laura und Thorsten) leise durch den dunklen Wald, nur der Vollmond gab uns etwas Licht.

Als wir an einer Waldkreuzung ankamen, blieben wir stehen und Laura las uns eine Geschichte vor. Währenddessen bereitete Thorsten eine neue Aufgabe für uns vor: Jeder sollte solo, also ganz allein für sich, durch den dunklen Wald laufen. Nachdem Laura uns die Herausforderung erklärt hatte, lief Meli W. als Erste los. Ich lief als Dritte. Der Weg war mit Kerzen markiert, so dass man sich daran gut orientieren konnte. Unterwegs hörte ich die Vögel zwitschern und den Wind durch die Bäume rauschen. Zunächst war mir mulmig zumute, aber dann konzentrierte ich mich und vergaß alle Sorgen aus dem Alltag. Und dann kam ich auch schon am Ziel an, wo die anderen auf mich warteten und sich mit mir freuten.


Diese Nachtwanderung zeigte mir, dass ich vor der Dunkelheit nicht mehr so viel Angst haben muss. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich mich alleine durch den dunklen Wald getraut habe.

Jasmin Depser, Kl. 6 a